Die Internationale Messdiener-Wallfahrt nach Rom, an der aus dem Bistum Fulda mehr als 450 Ministrantinnen und Ministranten teilnahmen, hat den Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber sehr beeindruckt. Dabei insbesondere der Einsatz der vielen ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierten, aber auch die Bereitschaft der Teilnehmenden, sich auf Neues einzulassen.

Höhepunkt des einwöchigen Aufenthalts in diesem Jahr war zweifellos die Audienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Er selbst, so Gerber, habe dem Pontifex bei einem kurzen Gespräch Grüße aus der Bonifatiusstadt Fulda übermittelt. „Dem Papst war es wichtig, mit so vielen jungen Menschen in Kontakt zu kommen“, betont der Bischof.

Die „freudige und stets positive Stimmung“ während des Aufenthalts sei bemerkenswert gewesen, auch angesichts der durchweg hohen Temperaturen. Gerber beeindruckte besonders das große Interesse, das auch in vielen guten persönlichen Gesprächen zum Ausdruck kam. „Wir aus dem Bistum Fulda hatten ja mit der Kirche San Gregorio VII. unsere eigene Kirche, wo es neben der Abschlussmesse täglich eine gemeinsame Messe gab, berichtet der Bischof. Und natürlich den ‚Abend der Versöhnung‘“.

Dazwischen war genügend Zeit für gemeinsames Erleben, beispielsweise für Besichtigungen oder zum gemütlichen Bummel durch die Stadt am Tiber mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten. Dazu gehörte auch ein Besuch mit dem Fuldaer Stadtpfarrer Stefan Buß in der Fuldaer Partnergemeinde Magliana im Süden von Rom. Dort befindet sich die Generosakatakombe, wo die Stadt- und Pfarreipatrone St. Simplicius, Faustinus und Beatrix einst begraben waren.

Über den Katakomben feierte der Bischof mit über 100 Jugendlichen eine heilige Messe, an der auch Italiener teilnahmen, die sich um die Anlage kümmern. Sie führten die jungen Leute anschließend durch die Katakomben. Die internationale Ministranten-Wallfahrt sei eine große Chance mit nachhaltiger Wirkung für die Katholische Kirche, so Bischof Gerber. Für alle Beteiligten habe sie einen hohen Motivationsschub gegeben.